Ein Beitrag von Regina Senfter Stauder Es gibt sie noch – einige artenreiche Bergwiesen, auf denen allein die Mahd und das Einbringen des Heues eine Genugtuung sind. Die vielen verschiedenen
Nützliche Gedanken: Die Sextner Mundart
Unverkennbar – einmalig – originell, doch immer mehr vom Aussterben bedroht – unsere urige Mundart. Ich bewundere immer wieder die jungen Ahrntaler, die mit Überzeugung ihren Dialekt sprechen und an Echtheit wohl kaum zu übertreffen sind. Eine Mundart möglichst bewusst in Originalform zu sprechen, bedeutet Identität zu bewahren.
Einerseits zwingt uns der rege Kontakt mit vielen Menschen die von auswärts kommen, eine Umgangssprache zu verwenden. Wir vermischen unsere Muttersprache mit Begriffen, die auch andere Menschen leichter verstehen. Andererseits schleusen Menschen, welche aus anderen Gebieten stammen Wörter ein, die wir oft ganz unbewusst aufschnappen und einsetzen. Dieser große Einfluss von außen ist es wohl, der zum Versinken vieler wunderschöner Sextner Begriffe führt. Auch der große Wandel in der Berufswelt lässt uns zum Beispiel Ausdrücke aus dem Bauernalltag von früher vergessen.
Mit dem ersten Sammelblatt zu einigen typischen Sextner Blumennamen möchte ich erreichen, dass in unseren Familien eine lebhafte Diskussion über den Sextner Dialekt entsteht. Solange man über einen Sachverhalt noch redet, ist er nicht verloren.
Wem die Sprache unseres Tales am Herzen liegt, der kann sich eine Sammelmappe anlegen und aus jeder künftigen Ausgabe des Dorfblattes das Sammelblatt mit Dialektwörtern aufbewahren. Noch wichtiger aber ist es, über die angeführten Begriffe und über viele weitere zu reden und sie dadurch für die nächste Generation zu erhalten