In Haus und Hof sowie auf dem Feld begegneten die Bauersleut` von anno dazumal in ihrem Arbeitsalltag bei der vielen Handarbeit immer wieder verschiedenen Kleintieren. Für jedes hatte man natürlich auch einen Namen. Ihr Lebensraum war geduldet und größtenteils ungestört. Es gab abergläubische Sprüche dazu, zum Beispiel: „Spinne am Morgen, bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend bringt Glück und Gaben.“ Wetterregeln dichtete man den Kleintieren an: „Kroicht s`Wettoeiggsl owerts, blaib `s Wetto no longe leitz.“ War eines der Kinder beim Spielen sehr schmutzig geworden, hieß es „Du schaugsch aus awe an Eadekroute.“
Hier einige interessante Wörter dazu:
`s Wettoeiggsl | Alpensalamander |
`s Heiwwedagsl | Bergmolch |
do Tschougglnogl | Kaulquappe |
do Blintschlauch | Blindschleiche |
do Hadeschloifa | Bergeidechse |
do Weipatsgronge | Weberknecht |
do Eadekroute | Erdkröte |
`s Schrattl | Schmetterling |
di Brame | Bremse |
di Mischtflioge | Gelbe Dungfliege |
di Schmaze | Schmeißfliege |
di Rossl | Kellerassel |
do Lowissnkäfo | Smaragdkäfer |
`s Stinkandole | Stinkwanze |
do Floach | Floh |
do Wuilischa | Maulwurf |